Schöner Pauken - Pastimes with good timpani

25,70 CHF*

Produktnummer: 213193807
Verlag: Leu Verlag
Verlagsnummer: LEU194
Rhythmische Genauigkeit durch fließende Bewegungen Rhythmic Accuracy through flowing Movements Beim Pauken produzieren wir unsere Töne mit den Bewegungen der Hände und Arme. Wenn wir rhythmische Genauigkeit anstreben, sollten wir also die Bewegungen dementsprechend organisieren und strukturieren. Aber was bedeutet das? Wie mussen Bewegungen beschaffen sein, damit sie rhythmische Genauigkeit begunstigen? Wenn sich Einzelbewegungen ununterbrochen immer gleich wiederholen, entstehen regelmäßige bzw. zyklische Bewegungsabläufe. Weil sie wegen ihrer Gleichförmigkeit so berechenbar sind, eignen sich gerade Bewegungsabläufe dieser Art fur unsere Zwecke ganz besonders. Wir alle kennen zyklische Bewegungsabläufe beispielsweise vom Gehen, wenn wir von A nach B gelangen wollen. Einmal in Gang gesetzt, laufen (buchstäblich!) die Bewegungen prinzipiell nach dem immer gleichen Muster ab. Und zwar weitestgehend automatisch. Es ist nicht notwendig, die einzelnen Schritte jeweils gesondert zu beauftragen. Auch die Schrittgröße und die Schrittgeschwindigkeit ändern sich nur durch eine bewusste Entscheidung unsererseits. Diese Autonomie der Bewegungen hat den Vorteil, dass wir zeitgleich andere Dinge tun können: wir können uns nebenbei unterhalten, mit den Händen etwas tun, etc. Diese autonome Regelmäßigkeit ist aber keine Qualität, die nur unseren Fußen und Beinen vorbehalten ist. Als ehemalige Vierbeiner sind auch unsere Hände und Arme grundsätzlich dazu befähigt. Wenn ich beispielsweise mit einer Hand eine fließende, kontinuierliche Folge von Schlägen spiele, denke ich hierbei nicht an Dinge wie Tempo, Rhythmus, Metrum o.ä. Unabhängig von der obligatorischen akustischen Kontrolle des Geschehens ist es mir ganz besonders wichtig, die Regelmäßigkeit der Bewegungen zu fuhlen, die sich auf verschiedene Weise bemerkbar macht: durch die immer gleiche Bewegungsgröße durch die immer gleiche Bewegungsgeschwindigkeit durch die immer gleiche Aktivität der beteiligten Muskeln durch die immer gleiche 'Antwort' (rebound) des schwingenden Fells Auch hier ist es so, dass diese Schläge quasi autonom ablaufen, was mir wiederum die Möglichkeit eröffnet, mit der anderen Hand etwas anderes zu tun. Und das ist gut so, denn wir sollen ja nicht immer nur gleichbleibende Schlagfolgen pauken. Hinsichtlich der angestrebten rhythmischen Genauigkeit besteht nun die Herausforderung darin, auch bei komplexeren Rhythmen möglichst viel von der Berechenbarkeit und Verlässlichkeit zyklischer Bewegungsabläufe zu bewahren. Je mehr sich die einzelnen Bewegungen zu einem kontinuierlichen Bewegungsfluss verbinden, und je besser sich die Bewegungen der einzelnen Hände miteinander verzahnen, desto ruhiger und berechenbarer werden die Bewegungen, was sich unmittelbar auf die rhythmische Zuverlässigkeit auswirkt. Im Idealfall entsteht hierbei bisweilen ein Gefuhl, das manch einer vielleicht vom Jonglieren kennt: ein lustvolles Ineinandergreifen der Aktivitäten beider Hände, bei dem es nie zu einem Stillstand kommt. Dass sich das Ganze auch noch positiv auf den Klang auswirkt und ganz nebenbei tatsächlich eine ganz eigene Ästhetik mit sich bringt, ist naturlich sehr willkommen. Wie genau so etwas beim Pauken durch Koordination der beiden Hände und behutsame Modifikation regelmäßiger Schlagabfolgen gelingen kann, wird das Thema der nachfolgenden Übungen sein. Und die funktionieren folgendermaßen: Es werden beispielhaft 13 unterschiedliche Bewegungs- bzw. Koordinationsmodelle behandelt. Bei jedem dieser Modelle wird zu Beginn das jeweilige Prinzip im sogenannten Ausgangstakt vorgestellt. Hier arbeiten die Hände zunächst synchron. Auf diese Weise kann gut kontrolliert werden, ob die Qualität der Bewegungen auf beiden Seiten identisch ist. Anschließend spielen die Hände mit genau denselben Bewegungen zeitlich versetzt, was zu rhythmischen Veränderungen fuhrt. Wichtig ist hierbei, dass die angegebenen Tempoangaben genau beachtet werden. Außerdem sollten alle Übungen mit ausreichend großen Bewegungen gespielt werden (im forte -Bereich), um die Koordinationsvorgänge gut nachvollziehbar zu machen. Anstelle von Handsätzen habe ich eine Notation gewählt, bei der die Noten der einen Hand uber der Linie, die Noten der anderen Hand unter der Linie zu finden sind. Ich empfehle, jedes Modell zunächst mit ein und derselben Rollenverteilung durchzuarbeiten (z.B. linke Hand oben, rechte Hand unten) und danach das Ganze mit vertauschten Rollen zu wiederholen. Die einzelnen Übungstakte sollten außerdem auf zweierlei Art geubt werden: Mit Wiederholungen (als ununterbrochener Loop). Als abgesetzte Einzeltakte, um sowohl die Ausholbewegungen aus dem Stillstand als auch den Abschluss der Bewegungen zu uben. Hier sei darauf hingewiesen, dass nach ausnahmslos jedem Schlag der Schlägel aktiv aus dem Fell gefuhrt wird: Entweder schließt sich direkt der nächste Schlag an oder es folgt ein Zwischenschwung oder die Bewegung des Schlägels endet nach dieser letzten Bewegung aus dem Fell heraus. When we play timpani, we produce our sounds through the movements of our hands and arms. When we strive for rhythmic precision, we should therefore accordingly organize and give structure to these motions. But what does that mean? How can movements be executed, in order for them to be favourable for precision? When single movements are constantly repeated without interruption, they develop into regular cyclical motion sequences. And since they are so uniform and predictable, they are particularly suitable for our purposes. Examples of cyclical motion sequences are familiar to us through walking, when we want to get from point A to point B. Once we get started, the movements always follow the same patterns, largely automatically. It's not necessary to consciously command the individual steps. The size and speed of our steps change only through a conscious decision on our part. This autonomy and independence of movement has the advantage that we can do other things simultaneously: we can chat, converse, do something with our hands at the same time, etc.. However, this independence of regularity is by no means reserved just to our feet and legs. Through evolution (formerly we were four-legged!) our hands and arms are fundamentally capable of doing this too. For example, if I play a flowing continuous series of strokes with one hand, I'm not actually thinking about things like tempo, rhythm, meter etc. Regardless of the necessary acoustic control of what is happening, it is particularly important for me to feel the regularity of movement, which I perceive in various ways: by the same constant size of movement by the same constant speed of movement by the same constant activity of the muscles involved by the same constant answer (rebound) from the vibration of the skin Here too, these strokes become more or less independent, so in turn this gives me the opportunity to do something completely different with the other hand. And that is a good thing, because we shouldn't be doing incessantly the exact same strokes. With regard to the rhythmic accuracy that we are aiming for, our challenge is now to retain as much of our steadiness and reliability as possible, even when playing more complex rhythms. The more the individual movements are combined to achieve a continuous flow of movement, and the better the movements of each hand interlock, the calmer and more predictable the movements become. Obviously this has an immediate effect on your rhythmic steadiness. Ideally, a feeling could arise here that some people may know from juggling: an automatic and perpetual interlocking of activities of both hands, that never seems to stop and is by the way a lot of fun! The fact that the whole process also has a positive effect on your sound is of course a very welcome aspect. It also has its own personal aesthetic! The following exercises illustrate how exactly just a careful adjustment of repeated stroke sequences can succeed in coordinating your hands effectively while playing. And it works like this: We have 13 examples of different movement and coordination models to deal with. At the beginning of each of these models an idea is presented in a reference measure. Here your hands are simply synchronized. This way you can evaluate your movements effectively to assure that both sides are identical in quality. Then your hands carry out the exact same movements, but time-shifted, which causes changes in rhythm. Here it is extremely important that the indicated tempi are strictly observed. Furthermore all exercises should be played with rather large movements (in the forterange) in order to perceive and comprehend the coordination process. Instead of using sticking indications (R and L) I have chosen a means of notation where one hand is notated above the line and the other below the line. I recommend working through each model with the same assignment (eg. left hand above, right hand below) and afterwards do them all over again the other way around. Each practice measure should be practiced in two different ways: Repeatedly as a continuous loop. As a single measure in order to practice the preparatory up-beat movement from the standstill and also to be aware of the conclusion of the motion. It should be pointed out here that after every stroke without any exception the mallet is to be actively pulled away from the playing surface: Either the next stroke follows directly or there is an intermediary swing or the movement of the mallet concludes after this last motion away from the skin.
Schlagworte: Etüden Studien
Verlag: Leu Verlag
EAN: 9783897751941
Seitenzahl: 32
Veröffentlichungsdatum: 01.01.2022
Untertitel: für Pauke (dt/en)
Kategorie:

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